Stand: 19.12.2024
Stand: 19.12.2024
Wie setzt sich der Strompreis zusammen? Wie funktioniert der Energiehandel? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie auf dieser Seite.
Seit 1. November 2024 gibt es günstigere Stromtarife. Aufgrund der aktuellen rechtlichen Situation ist es notwendig, einem Tarifwechsel aktiv zustimmen. Alle Kund:innen werden dazu persönlich informiert. Der Tarifwechsel ist direkt im Kundenportal oder per Web-Formular möglich. Sie können Ihre Vertragsdokumente auch in Papierform anfordern.
Weitere Informationen zum Tarifwechsel finden Sie hier .
Der Gesamtstrompreis setzt sich zusammen aus:
Nur den Energiestrompreis bestimmt die Salzburg AG, die Netzgebühren werden von der E-Control festgelegt, die Steuern und Abgaben vom Gesetzgeber.
Durch die Energiekrise kam es ab 2022 zu höheren Energiepreisen. Zur Begrenzung der Stromkosten gab es verschiedene staatliche Maßnahmen. Neben der Strompreisbremse für 2.900 kWh pro Jahr und Haushalt wurde damals auch die Elektrizitätsabgabe deutlich minimiert und die Öko-Abgaben ausgesetzt. Mit Ende 2024 laufen diese kostendämpfenden Maßnahmen aus und auch für die Stromnetze sind höhere Entgelte angekündigt.
Umso wichtiger ist der Umstieg zu den neuen günstigeren Stromtarifen, die mit einem niedrigen Energiepreis die sonstigen Mehrkosten großteils ausgleichen.
Nachdem sich die Situation auf den Beschaffungsmärkten weiter entspannt, ergeben sich daraus wirtschaftliche Vorteile, die wir mit den günstigeren Stromtarifen an unsere Kund:innen weitergeben.
Die Salzburg AG gibt Spielräume bei den Energiepreisen an die Kund:innen weiter. Trotzdem sind die Energiepreise immer noch höher als vor der Energiekrise und dazu steigen die von staatlicher Seite festgelegten Kostenanteile wie Netzgebühren, Steuern und Abgaben. Um hohe Kosten abzumildern gibt es verschiedene Unterstützungmaßahmen von Bund, Land und Salzburg AG:
Die Salzburg AG investiert auch weiterhin in den Ausbau erneuerbarer Energien und hat aktuell zahlreiche Projekte im Bereich Wasser- und Windkraft, Sonnenenergie sowie Fernwärme in Bau bzw. in Planung.
Energiegewinnung durch Wasserkraft wird durch zwei zusätzliche Kraftwerke weiter verstärkt
Ein weiteres Puzzlestück stellt das neue Biomasse-Heizkraftwerk Siezenheim II dar. Mit der neuen Anlage, können zusätzlich 8.300 Haushalte mit Bio-Fernwärme versorgt werden. Zusätzlich werden mit der Anlage 34.000 MWh Ökostrom pro Jahr im Schnitt erzeugt. Insgesamt können so rund 40.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Die Nutzung der Sonnenenergie über Photovoltaikanlagen wird im Flachgau durch den Sonnen.Park Eugendorf auf ein neues Level gehoben. Auf rund 60.000 m² werden ca. 5.200 Photovoltaikmodule bis zu 2.800 MWh Strom pro Jahr aus nachhaltiger Solarenergie produzieren.
Als Ergänzung zu Wasserkraft, Biomasse und PV wird auch intensiv an der Nutzung der Windenergie gearbeitet. Im Gemeindegebiet von Faistenau (Anzenberg & Ebenholzspitz) und Werfen (Sulzau) führt die Salzburg AG seit Herbst 2022 Windmessungen durch. Ziel ist es immer, nach einer Messperiode von mindestens einem Jahr belastbare Daten über die Windverhältnisse und somit über die Standortqualität zu erhalten. Weitere Messtationen sind in Planung.
Auf dem Infoportal zur Energiesituation des Klimaschutzministeriums finden Sie Informationen, zu welcher Tageszeit am Folgetag die Erzeugung aus erneuerbaren Quellen nicht ausreichen wird und Gaskraftwerke einspringen müssen.
Der Einsatz von Gas verteuert die Stromproduktion, weshalb diese Zeiten als "Stromspar-Zeiten" gelten. Haushalte und Unternehmen sind aufgerufen, den Stromverbrauch zu reduzieren und wo möglich zeitlich zu verschieben, also z.B. die Waschmaschine später einzuschalten.
Dann melden Sie sich gleich zu unserem Newsletter an. Dort versorgen wir Sie mit allen wichtigen Neuigkeiten rund um unsere Stromprodukte sowie zu vielen weiteren Themen.
Wenn Sie einen Anpassung Ihres Teilbetrags wünschen, dann können Sie das ganz einfach selbst im Kundenportal erledigen. Alternativ hilft Ihnen auch gerne unser Kundenservice 0800 660 660 / kundenservice@salzburg-ag.at weiter. Ansonsten wird der Teilbetrag automatisch bei der nächsten Jahresabrechnung wieder angepasst.
Nach erfolgreicher Anmeldung unter https://meine.salzburg-ag.at/ gelangen Sie wie folgt zu Übersicht ihres jährlichen Stromverbrauchs.
Über PC:
Über die Hauptnavigation “Strom” und dem Menüpunkt “Verbrauch”.
Über Smartphone:
Die erzeugte Energiemenge muss zu jedem Zeitpunkt der gerade verbrauchten Energie entsprechen. Da Strom in so großen Mengen nicht gespeichert werden kann, könnten wir aus unserer eigenen Stromerzeugung heraus die Versorgungssicherheit in Salzburg nicht gewährleisten. Denn unsere Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen findet überwiegend in den Sommermonaten statt. Im Winter hingegen haben wir eine geringere Erzeugung aus Wasserkraft sowie weniger Sonne für Photovoltaik.
Beim Bedarf, also bei der Nachfrage nach Strom, verhält es sich jedoch genau andersherum: Im Winter ist der Strombedarf durch die notwendige Beleuchtung und Heizung besonders hoch (selbst Öl- und Gasheizungen haben strombetriebene Pumpen für die Verteilung der Wärme im Gebäude).
Deshalb müssen wir Energie am Beschaffungsmarkt zukaufen. Durch die langfristige und kontinuierliche Beschaffung am Energiemarkt sichern wir die Versorgungssicherheit für unsere Stromkund:innen.
Die Jahresabrechnungen sind auf 12 Monate - Jänner bis Dezember – verteilt.
Wobei die Landgebiete schwerpunktmäßig von Jänner bis Juni abgerechnet werden, die Stadt Salzburg und Umlandgemeinden verteilen sich auf das ganze Jahr von Jänner bis Dezember.
Ihre letzte Jahresrechnung und damit den Abrechnungszeitpunkt finden Sie im Kundenportal.
Der durchschnittliche Verbrauch eines Haushalts liegt bei 3.500 kWh pro Jahr.
Zwei Drittel unserer Haushaltskund:innen haben einen jährlichen Verbrauch bis zu 2.900 kWh pro Jahr.
Ihre letzte Jahresrechnung und damit Ihren Jahresverbrauch finden Sie im Kundenportal.
Mit Watt oder Kilowatt wird die Leistung (Stärke) eines Stromerzeugers oder Stromverbrauchers ausgedrückt. Der Ausgangspunkt ist Watt (W) als Messgröße für Leistung
Der übliche Begriff Kilowatt (kW) entspricht 1000 Watt. Dabei wird meist die maximal mögliche Leistung angegeben.
Beispiel 1: Eine private Photovoltaik-Anlage hat 5 kWpeak. Das bedeutet, dass die maximale Leistung dieser Anlage bei optimaler Sonneneinstrahlung bei 5 kW liegt. Die tatsächliche Leistung hängt dann vom jeweiligen Wetter und Sonnenstand ab.
Die Menge an Strom, die diese Anlage erzeugt, ergibt sich damit aus dieser tatsächlichen Leistung mal der jeweiligen Zeit, in der diese Leistung zur Verfügung stand: also in Kilowatt mal Stunden = Kilowattstunden (kWh).
Beispiel 2: Ein modernes E-Auto dagegen hat üblicherweise mit Wechselstrom eine maximale Ladeleistung von 11 kW. Über die Ladezeit hinweg sinkt jedoch die Ladeleistung entsprechend der jeweiligen Ladekurve des Autos. Auch hier gilt: Die Menge an Strom, die tatsächlich geladen wird, ergibt sich damit aus der jeweiligen Ladeleistung mal der Zeit, in der diese Leistung erreicht wurde: also in Kilowatt mal Stunden = Kilowattstunden (kWh).
Jedes Elektrogerät hat eine definierte Leistung. Ein Fernsehgerät hat z.B. 100 Watt. Damit verbraucht man mit einer Stunde Fernsehschauen 100 Wattstunden, das ist 1/10 von 1 kWh oder 0,1 kWh.
Mehr Leistung hat ein Föhn (1.200 bis 2.300 W) oder die Kaffeemaschine mit beispielsweise 1.500 W. Beide Geräte sind aber meist nur kurz im Einsatz und haben damit wenig Einfluss auf den gesamten Stromverbrauch. Bei der Waschmaschine (1.800 bis 3.000 Watt) oder dem E-Herd (6.000 bis 7.000 Watt) schaut es da schon anders aus. Es lohnt sich generell bei Neuanschaffungen, auf die Energieeffizienz der Geräte zu achten, bei Geräten mit hoher Leistung und / oder langen Betriebszeiten ganz besonders. Erkennbar ist die Energieeffizienz der Geräte am sogenannten Energielabel (A-G). Auch da gilt: Verbrauch = Leistung x Zeit in der diese Leistung abgerufen wird.
Eine Megawattstunde (MWh) sind 1000 Kilowattstunden (kWh).
Ebenso entspricht ein Megawatt (MW) 1000 Kilowatt (KW).
Diese Größenangaben werden für sehr große Strommengen bzw. sehr leistungsfähige Anlage wie z.B. Kraftwerke verwendet.
Lastprofil ist der technische Begriff für eine Darstellung des Stromverbrauchs im Zeitverlauf. Standardlastprofile beschreiben dabei den typischen Verbrauchsverlauf für eine bestimmte Gruppe an Stromverbrauchern, wie z.B. private Haushalte.
Wer im Netzgebiet der Salzburg Netz GmbH (überwiegend deckungsgleich mit dem Land Salzburg) bereits einen Smart Meter, also einen digitalen Stromzähler besitzt, kann sein persönliches Lastprofil auf Tagesbasis im Serviceportal der Salzburg Netz GmbH einsehen. Dort können auch die 15-Minuten-Werte aktiviert werden. Damit wird der Smart Meter zum Prime Meter und es wird zusätzlich das Lastprofil im Tagesverlauf angezeigt. Auf dieser Basis können Kund:innen Verbrauchsspitzen und damit die großen Stromverbraucher im Haushalt identifizieren.